Unsere Ausrüstung

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Das Schlauchboot

Ein ideales Anfängerboot: günstig, leicht zu transportieren und (ganz wichtig!) leicht zu fahren. Die Kosten für ein solches Schlauchboot der Firma Intex liegen bei knapp 300 €. Das Material ist sehr robust, aber lässt sich recht leicht wieder flicken, falls man sich doch mal ein Loch zugezogen hat. Es hat 4 Luftkammern, d.h. sollte unterwegs ein Ast o.ä. ein großes Loch gerissen haben, geht nicht gleich die ganze Luft raus und man kann noch bis ans Ufer oder zur nächsten Anlegestelle weiterfahren. Die Tragfähigkeit ist mit 400kg angegeben, was 4 Erwachsenen mit Tagesgepäck entspricht. Transportieren lässt es sich dank der mitgelieferten Tragetasche zur Not auch allein.
günstige 4-er Schlauchboote von Intex (sehr gut als Einstieg in das Hobby)

Der Canadier

Für etwas längere Touren mit mehr Gepäck haben wir uns Canadier in der 5m-Variante (4-Sitzer) zugelegt. Sie haben eine Zuladung von 450kg und sind auf größeren Flüssen auf Grund ihrer Steifigkeit besser geeignet als ein Schlauchboot. Allerdings ist der Transport nicht ganz so unkompliziert, da wir diese Boote auf den Autodächern transportieren müssen. Das Material dieser Boote ist GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff), welches zwar günstiger in der Anschaffung aber auch empfindlicher als PE (Polyethylen) ist. Im vollbeladenen Zustand kann das GFK bei Boden- bzw. Felskontakt leicht brechen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind wir aber mit der Reparatur dieser Boote mittlerweile gut vertraut.
zwei 4-er Canadier mit dem "Ihöckler" verbunden

Das Kajak

Unsere sportlichsten Boote sind Einer- bzw. Zweier-Kajaks aus PE (Polyethylen) und HTP (Hochleistungsthermoplast). Diese Boote sind zwar relativ leicht zu transportieren, haben aber dafür auch nur eine begrenzte Zuladung von 130-240kg. Für Tagestouren ist das auf jeden Fall ausreichend aber auch Mehrtagestouren sind möglich, wenn man auf ein bisschen "Luxus" beim campen verzichtet. Diese Boote sind sehr robust und verzeihen so manchen (teils derben) Bodenkontakt im Wasser. Die Kajaks sind sehr wendig und schnell, aber auf Grund ihrer Form nichts für "Landratten" auf dem Wasser. Mit ein bisschen Übung sind sie aber für Fortgeschrittene sehr gut beherrschbar.
ein Poloboot - als Einstieg für den Nachwuchs
ein Robson
ein Prijon CL490 (Zweisitzer)
Seabird Afjord
Prijon CL430

Stechpaddel

Einfache Alu-Stechpaddel mit einem Schaftdurchmesser von ca 25mm und Gummierung für einen besseren Halt. Je nach Sitzposition (vorn / hinten) mit 137cm bzw. 152cm Länge.
Das Paddelblatt besteht aus einfachem Kunststoff. Diese Paddel sind robust, günstig und für unseren Einsatzzweck ausreichend.
Ein Paar hat einen etwas dickeren Schaft und keine Gummierung. Diese sind eher für Paddler mit sehr großen Händen geeignet.

Doppelpaddel

Die Doppelpaddel für unsere Kajaks sind aus dem unteren Preissegment (bis 60 € ). Der Schaft besteht aus Alu und das Blatt aus Kunststoff / Nylon / Fibrolon. Dadurch sind sie zwar etwas schwerer (im Gegensatz zu hochwertigen Carbon-Paddeln), aber auch sehr pflegeleicht und robust.
Die Paddel für das Zweier-Wanderkajak (Winner Touring) sind 220cm lang und ungeteilt. Der Anstellwinkel beträgt moderate 45°. Das Gewicht beträgt 1020g .
Ein Paddel für die Einer-Kajaks (Egalis Swoop) ist ebenfalls 220cm lang und geteilt. Dadurch lässt sich der Anstellwinkel von -65 bis +65° verstellen. Das Gewicht beträgt 980g.
Das andere (Egalis Swiss) ist auch 220cm lang und geteilt. Der Winkel ist auf 65° eingestellt. Das Gewicht beträgt 1010g.
Ein anderes Paddel (Blueborn) ist 225cm lang und geteilt. Der Anstellwinkel lässt sich von -60 bis +60° verstellen. Mit 1150g ist dieses unser "schwerstes" Paddel.

Bootswagen

Nach einigen erfolglosen Versuchen, einen Bootswagen selbst zu bauen, haben wir uns entschlossen, das Geld auszugeben und was Fertiges / Vernünftiges zu kaufen. 
Vor allem die schweren Canadier lassen sich damit an den Wehren leichter umtragen (bzw. umfahren). Allerdings kommt auch dieses Gefährt trotz der etwas größeren Gummireifen in mittelschwerem Gelände mit teilbeladenen Booten sehr schnell an seine Grenzen...

Wurfanker

Unser vermutlich am seltensten benutztes Zubehörteil.
Vielleicht ist so ein Ding auf einem See ganz nützlich, um die Position beim angeln zu halten, aber auf den Flüssen ist er in unseren Augen unnütz. Wenn wir an Land gehen, suchen wir uns sowieso Stellen mit schwacher Strömung und binden die Boote dann am Steg bzw. an Bäumen an.

Paddelsicherung

Kostengünstig und hilft beim sparen! (da man das Paddel nicht ständig neu kaufen muss...).
Wenn das Paddel erst mal über Bord gegangen ist, ist es schwieriger als man denkt, das Ding auf einem Fluss wieder einzufangen (wir hatten das Glück, dass wir es geschafft haben). In einem doppelt besetzten Canadier bzw. einem Zweier-Kajak kann man immer noch mit dem anderen Paddel das Boot steuern, aber im Einer ist man ohne Paddel hilflos.

Packsäcke

IMMER Wechselsachen mitnehmen! Egal, ob bei einer Nachmittagstour auf einem bekannten Flussabschnitt oder einer Tagestour auf fremden Flüssen. Eine Kenterung kann jederzeit auch dem besten Wasserwanderer passieren. Wir haben für Klamotten die 60- und 40-Liter-"°hf Dry Pack 350" und für kleines Gepäck (Handy, Schlüssel, Geldbörse, etc) die 2- bzw. 6-Liter-Varianten dieser Marke. Diese Packsäcke bestehen aus robustem Material (LKW-Plane) und können (im Fall des Falles) auch leicht wieder geflickt werden. Sie haben zwar ein etwas höheres "Leergewicht" als vergleichbare Nylon-Säcke, sind aber auch um einiges robuster. Wir können diese Packsäcke nur weiter empfehlen!

Peli Box

Bauartbedingt lässt sich ein Packsack unterwegs nur "umständlich" öffnen und schließen. Daher haben wir für den schnellen Zugriff auf dem Boot (für Handy oder Kamera) die "PeliBox 1150". Sie ist sehr robust, absolut wasserdicht und lässt sich in kürzester Zeit öffnen und schließen. Es gibt auch größere Varianten dieses Herstellers, allerdings sind die Boxen dann auf dem Boot durch ihre Bauform und das Platzangebot nur bedingt einsetzbar.

wasserdichte Tonne (Oskar und Mini-Oskar)

Eine sog. Weithalstonne (bzw. Weithalsfass) lässt sich gut befüllen und (wie bei uns) an einer Leine hinter den Booten mitschleppen. Je nach Art des Inhalts ist genug Luft in den Zwischenräumen, so dass die Tonne wirklich ordentlich gefüllt werden kann und trotzdem an der Oberfläche schwimmt. Wir transportieren in unserer 68-Liter-Variante hauptsächlich die Lebensmittel, Holzkohle oder Küchenzubehör, welches nicht vernünftig in den Packsäcken transportiert werden kann. Die kleine 26-Liter-Tonne kann man gut auf dem Canadiern zwischen die Beine des Steuermanns am Heck stellen. Damit hat man unterwegs leichten Zugang zu Snacks, der Wasserwanderkarte, der Kamera oder oder oder. Außerdem bietet sie sich so auch als keiner Tisch bzw. als komfortable Ablagemöglichkeit für die Karte an.

Dachträger für das Auto

Die Canadier transportieren wir kieloben auf den normalen Querholmen der Dachträger. Befestigt werden sie mit Spanngurten.
Für die Kajaks (Einer) haben wir von Eckla die Bügel für diese Querholme. Doch auch sie lassen sich recht gut kieloben auf den Querholmen transportieren.Wir haben auch das Thule "DockGrip"-System im Einsatz. Es handelt sich hier um L-förmige gummierte Halter, auf denen das Kajak kielunten ("richtigherum") angeschnallt und transportiert wird. Der Abstand zwischen Autodach und Boot ist dadurch zwar etwas größer, aber der Transport ist ebenfalls sehr sicher.

Wasserwanderkarten

Wir benutzen gern die Wasserwanderkarten bzw. Tourenatlanten vom Jübermann-Verlag. Sie sind ausreichend detailliert und haben alle nötigen Informationen, die der Wasserwanderer benötigt. Auch der direkte Kontakt zum Autor bei Fragen war bisher sehr freundlich und informativ.

Wurfsack

Der 20m-Wurfsack von hf ist auf jeder Tour dabei. Es handelt sich dabei um einen Sack mit Griff, in dem eine 20m lange Leine aufgewickelt ist. Sollte ein anderer Paddler in Gefahr geraten, wird das Ende der Leine, welches aus dem Sack herausschaut, mit einer Hand festgehalten und der Sack mit der anderen Hand zum Verunglückten geworfen. Der Vorteil bei diesem System (im Gegensatz zu einer "normalen" Leine) besteht darin, dass sich ein kompakter Körper besser werfen lässt, als ein Stück Leine. Beim Wurf wird die enthaltene Sicherheitsleine abgewickelt und so die Verbindung zwischen Werfer und Hilfesuchendem hergestellt.
Gebraucht haben wir ihn zum Glück noch nie. Aber wenn, dann ist er immer griffbereit . Sicherheit wird auf dem Wasser groß geschrieben. 

Ihöckler

Der Ihöckler (hochdeutsch: "Einhaker") dient dazu, zwei Canadier parallel zu fahren. Die Fahrt wird dadurch stabiler und auch entspannter.

Damit sorgen wir regelmäßig für Aufsehen 😉

Der Ihöckler - ein Leichtgewicht aus Alu
so sieht es aus, wenn die Boote verbunden sind

Canadier-Sitze

Diese Sitze bestehen aus einer Sitzschale (aus einem skandinavischen Möbelhaus) und einer selbst gebauten Schiene zum Einhaken in die vorhandenen Sitze.

Sollten wir mal nicht aktiv paddeln (was sehr häufig vorkommt...) kann man die Fahrt entspannt angelehnt genießen.

eine stabile Rückenlehne dank der Kunststoffsitze
der Sitz mit der angeschraubten "Klemmleiste"

Rundzelt

Ein klassisches 8-Personen-Rundzelt mit einer einzelnen Mittelstange. Der Aufbau dauert zwar etwas länger als bei den folgenden Zelten, aber für eine große Reisegruppe ist das die ideale Behausung.

"Aldi-Zelt"

Wer kennt es nicht? Das klassische 3-Personen-Iglu, das immer mal wieder bei Discountern im Angebot für ca 50€ ist. Wir haben mehrere davon über unterschiedlich lange Zeiträume getestet und sind zum Schluss gekommen: Diese Teile taugen für uns nicht. Der Stoff ist sehr dünn, was vor allem beim einfädeln des Gestänges problematisch wird. Schnell hat man sich ein Loch eingerissen, welches dann immer größer wird. Als "Einjahreszelt"  kann man das aber durchaus verwenden.

Queedo - Quick Oak

Unser Lieblingszelt: Schnell aufgebaut, genügend Platz für 2 Personen mit Gepäck und ein akzeptables Packmaß. Leider hat dieser Komfort auch einen Preis von ca 140€. Langzeittests werden zeigen, ob sich der Kauf gelohnt hat.

Billig - "Quick Oak"

Die preiswerte (Noname-)Variante des Queedo-Quick Oak für 30€ aus China. Das Innenmaß ist etwas kleiner als beim Original, aber 2 Personen passen mit wenig Gepäck trotzdem hinein. Das Packmaß ist dadurch natürlich auch etwas geringer als beim Original. Auch hier werden Langzeittests zeigen, ob die Billigvariante mit dem Original  mithalten kann.

Tarp

Die universellste Behausung auf unseren Touren. Entweder als "Dach" über der Hängematte aufgespannt oder zu einem dreiseitig geschlossenen "Zelt" aufgestellt; als Regen- oder Sonnenschutz für unterwegs hat das Tarp das geringste Packmaß und Gewicht (inkl. Paracord und Heringen). Allerdings sucht man hier den Komfort vergeblich. Je nach Art der Tour bzw. Boote ist das aber eine gute Möglichkeit Gewicht und Platz einzusparen, wenn man bereit ist, der Natur (vor allem nachts) etwas näher zu sein.

Grand Canyon Richmond 1

Ein leichtes 1-Personen-Zelt. Ideal für Touren mit dem Kajak, bei denen es auf wenig Gewicht und wenig Volumen ankommt. Der Test dieses Zelts steht noch aus. Infos folgen.

Santiago von Mapuera

Ein wirklich kleines und leichtes 1-Personen-Zelt. Allerdings ist es nur einwandig, d.h. durch die feuchte Atemluft kondensiert die Feuchtigkeit leichter an der Zeltwand und man hat fast immer ein nasses Innenzelt. Bauartbedingt muss es an mehreren Stellen abgespannt werden, damit es einsatzfähig ist.

Naturehike cloud-up 2

Ein sehr leichtes 2-Personenzelt, welches aber nur als 1-Personenzelt genutzt wird, um das eigene Gepäck ebenfalls im Innenraum unterzubringen. Das Zelt ist recht zügig aufgebaut und durch das mitgelieferte Groundsheet bietet es einen guten Nässeschutz zum Boden. Einziger Nachteil ist der schräge Eingang: Regenwasser kann beim Öffnen des Zelts ins Innere tropfen/laufen. Auf Grund der (bequemen) Höhe und der Farbe (hellgrau) ist es fürs wildcampen nur bedingt geeignet.

Vango Langley II 400

Ein Tunnelzelt für 4 Personen mit integriertem Boden und kleinem Vorzelt/Vordach. Es bietet genug Platz für all die wichtigen (und unwichtigen) Dinge, die man beim Camping so dabei haben muss. Der Aufbau ist auch (im Notfall) durch eine einzelne Person machbar! Besonders genial finde ich die Schlafkabine aus schwarzem Stoff. Damit bleibt es im Sommer morgens etwas länger dunkel.

Isomatten

Angefangen haben wir mit günstigen selbstaufblasenden Isomatten für ca 30 Euro. Diese Matten waren für den Anfang ganz okay. Durch die komfortable Höhe von 6cm war das Packmaß auch entsprechend groß. Für die Touren mit unseren Canadiern war das auch kein Problem. Zwei Stück in einem 60-Liter-Packsack dienten dem Steuermann als bequeme Lehne. Von den acht Isomatten haben sieben Stück gut gehalten. Nur eine Matte wurde mit der Zeit undicht und verlor im Laufe der Nacht die gesamte Luft.
Durch den begrenzten Platz im Kajak mussten wir an allen Ecken sparen. Also sollten nun kleinere Isomatten her. Auf Grund guter Rezensionen und Empfehlungen bei Youtube haben wir uns für die "Therm-a-Rest NeoAir Camper SV" entschieden. Diese "Luftmatratze" ist zwar etwas teurer, aber im zusammengerollten Zustand nur etwa so groß wie eine Cola-Flasche und findet in jedem Rucksack / Packsack Platz. Die genauen (technischen) Werte (Maße, R-Wert, etc.) findet ihr auf der Herstellerseite. Was den Komfort und das Handling angeht, können wir diese Matte weiterempfehlen.

Schlafsäcke

Da jeder Mensch ein anderes Wärmebedürfnis in der Nacht hat, ist die Auswahl des richtigen Schlafsacks eine sehr subjektive Entscheidung. Wir haben u.a. Schlafsäcke von Brain-Cookies ("Ruhezustand", 700g, Komfortbereich 14°C),  von Decathlon ("Quechua Forclaz 10°", 1075g, Komfortbereich 10°C bzw. das gleiche Modell als Kinderschlafsack, 790g) und HighPeak (Redwood 4 und Redwood -3). Das kleine Packmaß der "Brain-Cookies"-Schlafsäcke ist für eine Kajak-Tour natürlich von Vorteil, aber wenn man es nachts etwas wärmer braucht, sollte man lieber zu einem Schlafsack mit niedrigerem Komfortbereich greifen. Zu diesem Thema gibt es genügend Tipps und Reviews bei Youtube & Co.
Als zusätzlichen Schutz des Schlafsacks haben wir auch einen Biwaksack (Einsteigermodell "Salewa Storm I"). Dieser schützt den Schlafsack zum einen vor "mechanischen" Einflüssen (z.b. Schmutz) und zum anderen vor Feuchtigkeit (z.b. Morgentau). Zusätzlich hält er ein kleines Wärmepolster um den Schlafsack, welches den angegebenen Komfortbereich des Schlafsacks um ein paar Grad Celsius absenkt.

Noname-Camping-Stuhl

Diese Art von Stühlen (auch bekannt als Anglerstuhl o.ä.) kennt wohl jeder. Sie sind sehr günstig (5-10 €), bequem und (je nach Modell) auch relativ lange haltbar. Allerdings nehmen sie im Boot einiges an Platz und Gewicht weg. Für die Canadier ist das noch vertretbar, aber bei Schlauchboot- oder Kajaktouren können wir diese Stühle nicht mitnehmen.

(UL-)Mini-Camping-Stuhl

Diese Stühle sind wesentlich kleiner als die Anglerstühle. Sie haben ein kleines Packmaß und es gibt sie von verschiedenen Firmen. Am Bekanntesten dürfte wohl "Helinox" sein. Wir haben uns allerdings für die günstigere Outad-Variante entschieden. Das Gewicht beträgt 900g und die Tragkraft ist mit 150kg angegeben. Auf halbwegs festem Boden stehen diese Stühle sehr gut und sind auch äußerst bequem.

Alu-Rolltisch

Die "Luxusvariante" eines Campingtischs. Mit einer Fläche von 1,4m x 0,7m bietet er genug Platz für viel Geschirr. Aber auch dieser Tisch hat (bauartbedingt) ein recht großes Packmaß (Gewicht ca 6kg) und kann nur bei Canadier-Touren mitgenommen werden.

(UL-)Mini-Tisch

Der passende Tisch zu den Mini-Camping-Stühlen. Auch er ist von der Firma Outad. Allerdings ist das nur ein "Tisch für zwei" (56cm x 42cm). Aber durch das geringe Packmaß und Gewicht (ca 680g) können von diesen Tischen auch mehrere (je nach Tourenteilnehmer) mitgenommen werden.

Billig-Kocher

Unser erster Kocher war ein typischer Campingkocher mit Koffer, der mit handelsüblichen Gaskartuschen in "spraydosenform" betrieben wird. Die günstige Variante kostet ca 20€, das baugleiche Markenmodell etwa das Doppelte. Dieser Kocher bietet gerade für größere Töpfe einen sicheren Stand, hat aber auch ein recht großes Packmaß und leider eine relativ geringe Leistung von ca 1800W.

Optimus Crux

Dieser Kocher ist eigentlich nur der Aufsatz für eine Schraubkartusche. Aber zusammen mit dem "Terra Weekend" (s.u.) bildet er ein kompaktes Kochset aus dem UL-Bereich. Trotz seines geringen Gewichts (nur 83g!) bietet er eine Leistung von sagenhaften 3000W. Bauartbedingt ist das Kochen mit diesem Kocher zwar eine wackelige Angelegenheit, aber in Verbindung mit einem nicht zu großen Topf (z.b. dem Terra Weekend) und etwas Vorsicht bekommt man damit sehr schnell eine warme Mahlzeit bzw. heißes Wasser.

Campingaz Party Grill 400

Den ersten Einsatz hatte dieser Gaskocher / Gasgrill auf unserer Himmelfahrtstour 2019. Und er hat den ersten Härtetest bestanden!
Grillen: kein Problem
Kochen (im "Deckel" als Kochtopf): als Notlösung durchaus zu gebrauchen
Leistung: 2000W sind ausreichend
Packmaß/Transport: top (mit der mitgelieferten Tasche)
Ein riesiger Vorteil besteht darin, dass man nach dem Grillen/Kochen den Grill einfach zusammen bauen kann und man hat den "Schmutz" innen. Der Transport zur nächsten Waschstelle (Campingplatz, etc.) ist somit problemlos möglich. Die Größe ist für 4-6 Personen ausreichend. Zur Not kann man auch 8 Personen bekochen. Man darf es dann nur nicht allzu eilig haben.
Ein Nachteil sind die Kartuschen, die mit dem von Campingaz benutzten Bajonett-Verschluss ausgestattet sein müssen. Da gibt es leider noch wenig Konkurrenz auf dem Markt, was die Preise für die Gaskartuschen entsprechend hoch hält.

Barocook

Unser innovativster Kocher: Ohne Gas oder Brennstoff. In einer Zwischenkammer wird ein Hitzekissen ins Wasser gelegt, welches mit diesem reagiert und Wärme freisetzt. Diese Wärme erhitzt das Wasser so stark, dass es anfängt zu kochen. In der eigentlichen "Kochschale" (die in diesem Wasser hängt) wird das Essen erhitzt. Das ganze findet in einem geschlossenen Behälter statt. Das Hitzekissen kann nach dem Einsatz über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Ein recht sicheres System ohne Gas, Petroleum oder sonstigen Brennstoff. Allerdings muss man beachten, dass man mit diesem System nicht wirklich kochen kann, sondern nur Speisen erhitzt. Für Tütensuppen oder einen Kaffee unterwegs reicht dieses System allemal aus.

Edelstahltopf Tatonka 2,5l

Für ein etwas größeres Mittag unterwegs ist dieser Topf mit seinen 2,5l Inhalt ideal. Allerdings kann man diesen Topf nicht mit dem o.a. Optimus Crux - Kocher benutzen, da er für den kleinen Brenner zu groß ist. Man könnte aber eine separate "Topfhalterung" über dem Brenner bauen, auf der dieser Topf festen Halt findet. Alternativ kann man ihn aber auch klassisch über dem Lagerfeuer nutzen.

Alukessel Trangia 900ml

Für den morgendlichen Kaffee ist dieser Alukessel ideal. Mit seiner Größe und seinem Gewicht kann er problemlos auf allen Kochern (auch auf dem kleinen Optimus Crux) eingesetzt werden. Auch am Lagerfeuer kann Wasser problemlos erhitzt werden. Allerdings ist die Inhaltsangabe mit 900ml sehr optimistisch. Mehr als 800ml Wasser konnten wir mit dem Kessel nicht erhitzen, da es sonst aus der Tülle wieder raus läuft.

Optimus Terra Weekend

Das Terra Weekend Kochset von Optimus ist zusammen mit dem Kocher "Crux" (s.o.) ein vollwertiges UL-Kochset. Der Spezialboden des Topfs verteilt die Hitze besser und die Antihaftbeschichtung macht die Reinigung sehr einfach. Die Einprägung der Füllhöhe kann auf der Innenseites des Topfs gut abgelesen werden. Der Deckel kann als Essgefäß oder auch als kleiner Topf/Pfanne benutzt werden. Durch die einklappbaren Henkel kann der Topf gut gehalten werden ohne sich die Finger zu verbennen.

Standard-Essgeschirr

Unser erstes Essgeschirrset bestand aus 4 Tellern, 4 Bechern, 4 Messern, 4 Gabeln, 4 Löffeln und das ganze in einer Schüssel mit Deckel. Das Komplettset gab es für ca.10€. Die ersten Gabelzinken sind schon nach kurzer Zeit abgebrochen und die Schneidleistung der Messer war (wie für Plastikbesteck üblich) schlecht. Die Teller und Becher sind recht robust, etwas flexibel und für den Preis absolut in Ordnung. Da wir allerdings drei solcher Sets gekauft haben, kam in der großen Runde am Tisch schnell Verwirrung auf, wem denn welcher Becher gehört oder wo der eigene Teller geblieben ist. Abhilfe hat z.T. ein neues Set (s.u.) geschaffen.

GSI Outdoor Infinity Deluxe

Ein etwas hochwertigeres Essgeschirr, bestehend aus 4 Tellern, 4 Schüsseln (mit Deckel), 4 Bechern und 4 Bechern mit Thermoüberzug und Trinkdeckel. Das ganze wird in einem Transportnetz zusammen gehalten. Die einzelnen Teller, Becher und Schüsseln sind farblich unterschiedlich. Die Haltbarkeit dieses Sets muss sich noch im Langzeittest bewähren.

Light My Fire "MealKit"

Das Ein-Personen-Essgeschirr, praktisch verpackt mit Göffel. Das Set beinhaltet neben der "Umhüllung" (Teller bzw. Schüssel) einen Falttrinkbecher, zwei kleine Transportdosen (z.b. für Kaffee, Tee, Milch, Zucker, Gewürze, etc) und ein Sieb, welches gleichzeitig als Schneidbrett dient. Für den einzelnen Wasserwanderer ist das ein nettes Set (alles bleibt dank spezieller Gummihalterung zusammen), aber ob man so etwas für den Preis (ca 20€) braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Edelstahltassen (diverse Marken und Noname)

Damit der Kaffee (oder Tee) auch bei kühler Witterung lange heiß bleibt, haben wir uns Edelstahltassen (doppelwandig) zugelegt. Diese sind robust, hygienisch unbedenklich und preislich absolut in Ordnung (5-10€, je nach Marke). Eine klare Kaufempfehlung für alle, die nicht nur im Hochsommer auf Tour gehen wollen.

Nordicberry Klappbesteck

DAS ideale Campingbesteck gibt es nicht. Man muss immer abwägen, was wichtiger ist: Gewicht, Größe oder Preis. Das Nordicberry Klappbesteck ist eine gute Alternative. Löffel und Gabel lassen sich ausgeklappt fast wie normales Besteck benutzen. Das Messer ist auf Grund des Klappmechanismus nicht für grobe Arbeiten (Brot schneiden, Kohlrabi schneiden/schälen, etc.) geeignet. Es wird in einer kompakten Neoprentasche geliefert. So hat jeder "sein" Besteck und es geht auch nix verloren oder wird (durch das Messer oder die Gabel) beschädigt. Der Langzeittest steht aber noch aus.

finessCity Titan Besteckset

Dieses sehr leichte Besteckset (Messer, Gabel, Löffel) wird in einer praktischen Tasche geliefert. Das Handling ist gut. Allerdings sind die Gabelzinken nicht besonders spitz, aber mit Schleifpapier und etwas Fingerspitzengefühl kann man die "nachspitzen". Das Messer ist eher ein Butterstreicher - zum Schneiden von Fleisch oder Früchten total ungeeignet. Das Nachschleifen ist wegen der gebogenen Schneide und den Zacken schwierig. Daher empfiehlt es sich, ein separates scharfes Messer (z.B. Taschenmesser) dabei zu haben. Ansonsten sind wir aber sehr zufrieden!

Bushbox XL

Die Bushbox ist wohl einer der beliebtesten Kocher, weil sie so vielseitig einsetzbar und dazu leicht zu transportieren ist. Was man an Holz braucht (daumengroße Stücke) lässt sich problemlos sammeln und auch die Menge ist relativ niedrig, die man benötigt, um für 1-2 Personen zu kochen. Die Bushbox lässt sich auch gut mit einem Trangia (s.u.) kombinieren, falls man keine Lust hat, ein "richtiges" Feuer zu machen. Das Gewicht (fast 1kg für die XL mit Tasche) ist zwar recht hoch, aber dafür ist der Nutzen enorm. Der Gemütlichkeitsfaktor eines (kaum rauchenden) Bushboxfeuers ist riesig.

Trangia Spirituskocher

Der Trangia Spirituskocher ist mit ca 100g das Leichtgewicht unter unseren Kochern - für eine Tagestour genau das Richtige. Man muss allerdings bedenken, dass man zum kochen noch ein Topfkreuz o.ä. benötigt. Die Bushbox eignet sich auch sehr gut mit dem Trangia. Mit dieser Kombination hat man immer die Möglichkeit zu wählen - Spiritus oder doch lieber Holz.

Light My Fire "Swedish FireKnife"

Ein ideales Einsteigermesser mit integriertem Feuerstahl. Die Messergröße ist gut und die Schneide ist für grobe Arbeiten ausreichend (will man z.b. einen Apfel aufschneiden, wird er eher "gespalten", als geschnitten). Auch für leichtes Batoning ist das Messer gut geeignet. Die Hülle/Scheide ist aus Kunststoff (mit Gürtelclip), in der das Messer ausreichend festen Halt hat.

Garmin eTrex 20

Ein gutes Einsteigernavigationsgerät. Die technischen Daten können auf der Herstellerseite angesehen werden. Die drei (für uns) wichtigsten Vorteile sind die Wasserfestigkeit (IPX7), die lange Akkulaufzeit (bis zu 25h) und die Möglichkeit, statt Akkus auch normale AA-Batterien einsetzen zu können. Die Displaygröße und -auflösung sind für uns vollkommen ausreichend. Man kann mit der kostenlosen Software "Basecamp" (von Garmin) Routen erstellen (wichtig für Wasserwanderer, da WasserSTRAßEN für ein Navigationsgerät nicht als Wege gelten) und diese dann abfahren.

Actioncam SJ5000X

Eine günstige Alternative zum Marktführer GoPro, die sich aber funktional und qualitativ nicht dahinter verstecken muss. Mit dem optionalen Saugfuß oder dem Klemmfuß gibt es genug Möglichkeiten, die Kamera am oder auf dem Boot zu befestigen und ausgewählte Passagen zu filmen. Mit dem wasserdichten Gehäuse braucht man sich um die Kamera keine Gedanken zu machen. Die Akkulaufzeit ist (wie bei allen Actioncams) relativ gering. Für Bilder und Videos während der ruhigen Phasen der Wasserwanderung empfehlen wir nach Möglichkeit eine richtige Fotokamera und das Smartphone (in Verbindung mit der PeliBox ist das kein Problem)

Funkgeräte DeTeWe Outdoor 8000

Bei unseren Touren ist es hilfreich, wenn der erste, der eine Gefahrenstelle passiert, den anderen sagen kann, wo sie fahren sollen oder wo sie lieber nicht fahren sollen. Aus diesem Grund haben wir uns für PMR-Funkgeräte (in Verbindung mit Headset und der VOX-Funktion) entschieden. Das DeTeWe 8000 ist zwar nicht wasserdicht (da gibt es nur wenig bezahlbares) stellt aber einen guten Kompromiss zwischen Preis und Leistung dar. Im Quad-Set kostet ein Gerät inkl. Akku (man kann zur Not auch AAA-Batterien einsetzen) und Headset gerade mal 50€. Der Langzeittest steht allerdings noch aus.

Garmin Oregon 700

Ein modernes Navigationsgerät mit Touchscreen und WLAN-Funktion. Es bietet viele Möglichkeiten (v.a. auch beim geocachen...). Wenn es aber um eine (vorher) fest geplante Tour geht, ist das eTrex fast noch besser. Die Akkulaufzeit ist um einiges höher und die Bedienung ist einfach und recht leicht zu verstehen. Durch die Zusatzfunktionen ist sie beim Oregon 700 etwas komplizierter.